Inspiriert von Compilations wie Country Got Soul, Delta Swamp Rock oder Country Funk wird auf Keep On Chooglin' ein musikalischer Eintopf gekocht, der allerdings noch um einiges schmackhafter ist, als die eben erwähnten Sammlungen. Die Zutaten sind Cozmic Boogie, Deep Fried Gumbo Rock, Swamp Grooves, Country Soul, White Line Fever, Southern Funk, Greasy Blues und mehr. Zeitlich geht es hier um die Phase von zirka 1968-1974 (mit einigen Ausreissern nach oben, wenigen nach unten). Beim Wort Funk keine Angst haben, damals bedeutete das noch Groove und nicht „dicker Daumen“. Vorher hatte man das noch nicht drauf, danach geriet der Sound oft zu slick und poliert.
Mit oben genannten Compis gibt es nur minimalste Überschneidungen, dazu ist die Mischung aus alten Klassikern und echten Fundstücken kaum zu übertreffen. Tief haben wir gegraben und lange probiert, bis der korrekte Flow erreicht war. Muffige Tracks (Produktion oder mangelhafter Vinyl-Rip) haben wir mastern lassen.
Volume 21/Due South kommt wie alle als CD-R, hat 22 Tracks und ist mit knapp 79 Minuten recht prall gefüllt. Die CD kommt mit Covercard und Traycard in einer normalen Jewelbox. Das CD-Label ist bedruckt. Limitiert auf 50 Exemplare.
Es kommt jetzt Schlag auf Schlag. Es floß eigentlich von alleine in meinen KOC21 Folder, aber ich habe noch einen Monat mit Finetuning verbracht und den einen oder anderen Song gewechselt - für einen besseren Flow. Es beginnt mit einem knackigen Tune von Jesse Winchester, gefolgt von Blue Juice, denen man eine gewisse The Band-Nähe nachsagt. Alex Taylor (Capricorn Recording Artist und James Bruder) liefert einen begnadeten Midtempo-Groover ab, bevor es mit Mason Profitt und den Flying Burrito Brothers (Gene Clark Cover) recht countryesk wird. Ab in die Sümpfe geht es mit David Patton's Swamp River Queen und Down The Road von Stephen Stills' Manassas mit exzellenter Slidegitarre. Es folgen die Ozark Mountain Daredevils (Snowbound), David Blue mit Outlaw Man (und Neil Young Gedächtnisgitarre) und die George Hatcher Band mit Louisiana Sheriff. Michael Nesmith, Bobby Darin, der großartige John Mohead und ein supergeniales Same Old Blues der Wayne Mills Band folgen. Wayne Mills wurde übrigens 2010 erschossen, weil er sich in einer Bar eine Zigarette anzündete. Tragisch. Danach wird es heavier and heavy. Paul Butterfield, Grinderswitch, High Cotton, Artimus Pyle & Ed King (Double Trouble), Nitzinger, Z.Z. Top und Molly Hatchet (das großartige Gator Country) bilden das Grand Finale. Fast, denn das bleibt Les Dudek mit einem schönen Outro vorbehalten.
Keep On Chooglin' - Vol. 21 / Due South
1. Jesse Winchester - Isn't That So
2. Blue Jug - Sugar Man
3. Alex Taylor - Who's Been Talkin'
4. Mason Profitt - Walk On Down The Road
5. Flying Burrito Brothers - Tried So Hard
6. David Patton - Swamp River Queen
7. Stephen Stills' Manassas - Down The Road
8. Ozark Mountain Daredevils - Snowbound
9. David Blue - Outlaw Man
10. George Hatcher Band - Louisiana Sheriff
11. Michael Nesmith - Grand Ennui
12. Bobby Darin - The Harvest
13. John Mohead - Due South
14. Wayne Mills Band - Same Old Blues
15. Paul Butterfield - Slow Down
16. Grinderswitch - Catch A Train
17. High Cotton - Up Yours Mother (One More Time)
18. Ed King & Artimus Pyle & The Original Honkettes - Double Trouble
19. Nitzinger - L.A. Texas Boy
20. Z.Z. Top - Just Got Paid
21. Molly Hatchet - Gator Country
22. Les Dudek - Baby Sweet Baby