Inspiriert von Compilations wie Country Got Soul, Delta Swamp Rock oder Country Funk wird auf Keep On Chooglin' ein musikalischer Eintopf gekocht, der allerdings noch um einiges schmackhafter ist, als die eben erwähnten Sammlungen. Die Zutaten sind Cozmic Boogie, Deep Fried Gumbo Rock, Swamp Grooves, Country Soul, White Line Fever, Southern Funk, Greasy Blues und mehr. Zeitlich geht es hier um die Phase von zirka 1968-1974 (mit einigen Ausreissern nach oben, wenigen nach unten). Beim Wort Funk keine Angst haben, damals bedeutete das noch Groove und nicht „dicker Daumen“. Vorher hatte man das noch nicht drauf, danach geriet der Sound oft zu slick und poliert.
Mit oben genannten Compis gibt es nur minimalste Überschneidungen, dazu ist die Mischung aus alten Klassikern und echten Fundstücken kaum zu übertreffen. Tief haben wir gegraben und lange probiert, bis der korrekte Flow erreicht war. Muffige Tracks (Produktion oder mangelhafter Vinyl-Rip) haben wir mastern lassen.
Volume 18/Dixie Fried kommt wie alle als CD-R, hat 21 Tracks und ist mit 80 Minuten recht prall gefüllt. Die CD kommt mit Covercard und Traycard in einer normalen Jewelbox. Das CD-Label ist bedruckt. Limitiert auf 50 Exemplare.
Ein neues Volumen von Keep On Chooglin' gehe ich eigentlich nur an, wenn ich was richtig Gutes entdeckt habe. Dann kommt die Inspiration eigentlich immer automatisch und wenn ich mir die #18 im Nachhinein so anhöre, dann war ich mal so richtig inspiriert. Das 80 Minuten Werk beginnt zur Einstimmung mit eher ruhigen/midtempo Tracks von Cowboy, Thomas Jefferson Kaye, John Kay (Steppenwolf Sänger) und Eric Quincy Tate. Auf Undertow von Ken Lauber rock-grooven mit J.J. Cale, Tony Joe White und Larry Jon Wilson drei KOC-Helden. Auf einen Outlaw Kracher von Charlie McCoy folgt Levon Helm mit dem sehr Band-artigen Hurricane (von American Son). Danach geht es weiter mit sattem Southern-Rock-Groove und Tunes von Lowell George, Les Dudek (Killer), Lynyrd Skynyrd (von Nuthin' Fancy), Little Feat (Titeltrack von Down On The Farm), Kill Devil, Beaverteeth (Wow!), der Allman Brothers Band (von Win. Loose Or Draw), Watchpocket und das ultrarare Crippled Duck von Too Smooth. Das finale bestreitet der auf dem Cover so brav ausschauende Charlie Brown mit einem veritablen Saiten-Gemetzel. Klasse. Durchweg.
Keep On Chooglin' - Vol. 17 / Dixie Fried
1. Cowboy - Road Gravy Chase
2. Thomas Jefferson Kaye - Collection Box
3. John Kay - Easy Evil
4. Eric Quincy Tate - The Bream Are Still Biting In Ferryday
5. Ken Lauber - Undertow
6. J.J. Cale - Lies
7. Larry Jon Wilson - Ohoopee River Bottomland
8. Tony Joe White - Scratch My Back
9. Charlie McCoy - Working Man Blues
10. Levon Helm - Hurricane
11. Lowell George - I Can't Stand The Rain
12. Les Dudek - Lady, You're Nasty
13. Borderline - Don't Know Where I Am Going
14. Lynyrd Skynyrd - I'm A Country Boy
15. Little Feat - Down On The Farm
16. Kill Devil - Bye Bye Boogie
17. Beaverteeth - Dixie Fried
18. Allman Brothers Band - Can't Loose What You Never Had
19. Watchpocket - Love Shine
20. Too Smooth - Crippled Duck
21. Charlie Brown - Baby Needs A New Pair Of Shoes